Vorlesen gegen Vorurteile

Wir Vorleseomas der Omas gegen Rechts Frankfurt lesen in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken vor. Wir wollen mit unserer Arbeit bei den Kinder schon früh Respekt und Solidarität untereinander fördern und gegen Ausgrenzung und Rassismus sensiblisieren.

Einmal im Monat, jeden ersten Mittwoch, 18:15 Uhr, findet ein Treffen im Club Voltaire statt. Da tauschen wir uns über geeignete Bücher aus und sprechen über künftige Lesungen. Am Donnerstag, 14. November haben Dagmar und Regine in der Stadtbücherei Nordwestzentrum aus dem Buch „Bestimmer sein“ vorgelesen. Es waren vor 11 Kindern aus der Kita (4-6 J.) da. Regine begleitete den Text mit Klanginstrumenten. Diese durften die Kinder zum Abschluss der Vorlesestunde noch ausprobieren. 

Am Dienstag, 19. November haben Dagmar und Annette zum ersten Mal im Kinderladen in der Eckenheimer Landstr. 303 vorgelesen. Begleitet wurden sie von Irmgard, die im Kinderladen schon öfter zum Vorlesen war. Vor 2 Gruppen wurde das Buch von Jörg Mühle „Morgen bestimme ich“ vorgelesen. Ebenfalls am Dienstag hat Elisabeth in drei ersten Klassen in der Münzenberger Schule das Buch “Du gehörst zu uns“ vorgelesen. In diesem Buch geht es um anders sein, sich ausgegrenzt fühlen, sich verkriechen, verstecken wollen. „Verstecken“, ein Thema, das für viele  Kinder sehr wichtig ist, stellte sich beim Vorlesen heraus. Ein gutes sicheres Versteck, wo es keine Gefahr gibt und wo sich Eltern keine Sorgen machen müssen. Auch das Thema “Auslachen“, weil jemand anders aussieht“, war sehr präsent. Einige Kinder haben sich in die Problematik eingefühlt und wissen nun besser, wie weh das tun kann. Alle drei Vorlesethemen, ob bestimmen, mitbestimmen, andere in ihrer Art anerkennen und nicht ausgrenzen, sind sehr wichtig von klein an zu erlernen und zu erkennen. Wenn es gelingt die Kinder dafür sensibilisieren, sie lernen sich einzufühlen in andere, dann ist es ein guter Grundstock für ein emphatisches Miteinander auch in der Erwachsenenwelt.

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