Zwei der Vorleseomas wollten schon lange gerne ein Buch vorlesen, was uns sehr gut gefällt, weil es „unsere“ Themen- Rassismus, Vorurteile, Gemeinschaft, Sprache etc.- in einer sehr informativen und anschaulichen Weise behandelt. Allerdings ist es zu umfangreich für nur eine Schulstunde und die zuhörenden Kinder sollten schon in der Lage sein, auch theoretische Konzepte zu verstehen.
Netterweise hat sich die Klassenlehrerin einer vierten Klasse unserer Vorleseschule bereit erklärt, dieses Buch – „Hier hat jeder seinen Platz“ – an zwei Terminen mit ihrer Klasse lesen zu können. Es waren wirklich interessante Stunden, wo wir alle etwas über Gesellschaften und Nationalitäten gelernt haben, über Zuschreibungen und Vorurteile, über die verschiedenen Länder aus denen die Familien der Kinder kommen- und in diesem Rahmen auch über Flucht und Vertreibung, aber auch darüber, wie man es vermeiden kann, jemanden durch ausgrenzende Fragen zu verletzen. Das Buch bietet für LehrerInnen, die solche Themen in ihren Klassen vertieft behandeln möchten, zudem einige gute Tipps und Ideen. Es bietet sich auch mal als Lesestoff für eine Projektwoche an.
Zum Abschluss habe wir beim ersten Mal für jedes Kind einen „Kraftteller“ schreiben lassen, auf den die anderen Kinder schreiben, was sie an jedem Kind toll finden, beim zweiten Mal haben sie ihre Hand im Umriss gemalt und die Eigenschaften hineingeschrieben die sie brauchen um, eine Gemeinschaft zu unterstützen und schön zu machen.

