Frankfurter Gedenkveranstaltung zur Bücherverbrennung 

  • Vor über neunzig Jahren brannten in Nazi-Deutschlands Städten Bücher von unliebsamen Schriftstellern. Unliebsam auf verschiedenster Weise, doch hauptsächlich waren es jüdische und Andersdenkende, dem Naziregime kritisch gegenüberstehende Schriftsteller. In Vertretung der Vielzahl der Opfer dieser Bücherverbrennung aufzuzählen sollen hier nur einige benannt werden. Darunter waren Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Heinrich und Thomas Mann, Sigmund Freud, Carl von Ossietzky uvm. 
  • Wie in jedem Jahr am 10. Mai lud auch dieses Jahr der VVN-BdA Frankfurt zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten ein und zahlreiche Antifaschist:innen  Und Demokrat:innen kamen. So auch die Frankfurter Omas gegen Rechts. In Frankfurt am Main fand die Bücherverbrennung auf dem Römerberg statt. Angetrieben von fanatischen Studenten der Frankfurter Universität und unter dem Gegröle ihrer Gesinnungsgenossen wurden unter lauten Rufen die Bücher, mit Nennung der Autoren in die Flammen geworfen.

Erst im Jahre 2001 wurde an dieser Stelle, auf Initiative der VVN – BdA, nach mehrjähriger Verhandlung eine Gedenkplatte auf dem Römerberg eingelassen. Dort findet jedes Jahr eine Lesung von verschiedenen Teilnehmenden, im Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nazis statt. Dieses Jahr las Ingrid Wiemann für die Frankfurter Omas gegen Rechts. *cw

Nach oben scrollen